Die drei Gebäude rund um den ehemaligen REWE-Markt verkommen leider immer mehr.

Die beiden privaten Eigentümer der drei Grundstücke haben, wie bereits mitgeteilt,  seit ca. über 3 Jahren durch Bauvorbescheidsanträge dem Bezirk ihre Absicht der Bebauung zur Umsetzung eines mehrgeschossigen Wohnungsbauvorhabens mit integrierter gewerblicher Nutzung mitgeteilt. Für diese Liegenschaften liegen derzeit lediglich verlängerte positive städtebauliche Bauvorbescheide nach § 34 BauGB vor. Die in den Jahren 2020 / 2021 gestellten drei Bauanträge zur Errichtung von drei Hochhäusern mit Tiefgaragen und gewerblichen Nutzungen wurden wegen Unvollständigkeit im November 2021 jeweils zurückgenommen.

Im Rahmen unterschiedlicher fachlicher Beratungen steht das Bezirksamt kontinuierlich im Gespräch mit den betroffenen Eigentürmern/innen sowie Anrainern/innen und Gewerbebetreibenden zu den betroffenen Liegenschaften sowie für die städtebauliche Aufwertung des Cecilienplatzes insgesamt.

Seitens des Bezirkes wurde parallel das Bebauungsplanverfahren 10-107 für die Grundstücke Cecilienplatz 10, 11 und 12 eingeleitet. In diesem Rahmen wurde bereits ein städtebauliches Konzept als Vision erarbeitet. Dieses städtebauliche Konzept mit Fokus insbesondere auf die unterschiedliche Höhe der Bebauung und die Nutzungsdurchmischung von Wohnen, Nahversorgung, Arbeiten, kultureller und sozialer Infrastruktur bildet die Grundlage für den eingeleiteten Bebauungsplan und ist den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Behörden im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit nach § 3 Abs. 1 BauGB bereits vom 07.09.2020 bis einschließlich 09.10.2020 vorgestellt worden.

Diese Planungen ermöglichen im Interesse der Anwohner auch die Neuansiedlung eines Supermarkts.

Eine Zeitschiene für die Umsetzung der Bauvorhaben und auch zum Abschluss des bezirklichen Bebauungsplanverfahrens ist derzeit noch nicht absehbar. Die Vermietung der noch genutzten Gewerberäume erfolgt jedoch durch den Vermieter nur noch kurzfristrig.

Das Bezirksamt hat mir daher zugesagt, gegenüber den Bauherren darauf hinzuwirken, zu den betroffenen Grundstücken Cecilienplatz 10, 11, 12 sowie rund um den Bahnhof Kaulsdorf-Nord Informationsveranstaltungen durchzuführen, sobald Planungen vorliegen.

Ich hoffe, dass in diesem Zusammenhang dann die Bedenken der Anwohner rund um den Platz noch ausreichend Gehör bekommen. Hier erwarte ich von der zuständigen Stadträtin Juliane Witt (LINKE) und Bezirksbürgermeister Gordon Lemm (SPD) entsprechend der Zusage des alten Bezirksamts auf die Eigentümer einzuwirken, damit der besondere Charakter unseres Cecilienplatzes erhalten bleibt.

Die Zugänglichkeit vom Cecilienplatz zur U-Bahn ist unabhängig von der Entscheidung der Eigentümer öffentlich-rechtlich gesichert. Die dauerhafte Zugänglichkeit zu den öffentlichen Verkehrsmitteln für die Zukunft muss im Rahmen des Bauantragsverfahrens für die Neubebauung geklärt werden. Hier erwarte ich vom Bezirksamt ebenfalls einen Einsatz im Sinne der Anwohner.

Des Weiteren ist das Bezirksamt bestrebt, im Rahmen von städtebaulichen Beratungen Abstimmungsergebnisse mit den betroffenen Eigentürmern/innen sowie Anrainern/innen und Gewerbebetreibenden am Ort zu erzielen, die zu einer städtebaulichen Aufwertung des Cecilienplatzes in seiner Gesamtheit führen sollen.

Die bisher bekannten Planungen von mehreren Hochhäusern direkt am Cecilienplatz sehe ich weiterhin kritisch. Eine vollständige Umrandung des Cecilienplatzes macht weder städtebaulich noch mit Blick auf das Mikroklima im Kiez sinn. Die Frage der verkehrlichen Erschließung in. Parkplätzen sowie der Schaffung der zusätzlich benötigten sozialen Infrastruktur, wie Kita, Schule und Ärzte, ist ebenfalls noch gänzlich ungeklärt. Diese Punkte müssen in dem weiteren Verfahrens seitens des Bezirks unbedingt berücksichtigt werden. Hierfür setze ich mich als Ihr Abgeordneter für Kaulsdorf-Nord weiterhin ein.

Sobald mir neue Informationen vorliegen, informiere ich Sie gerne an dieser Stelle.

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