Kolibri Grundschule ohne gültiges Brandschutzkonzept

Die Situation an der Kolibri-Grundschule ist für Schüler, Lehrer und Eltern eine echte Belastung, massive Überbelegung, maroder Schulhof, zu kleine Mensa , keine ausreichenden Toilettenanlagen für die mehr als 700 Schüler etc.. Hier ist trotz intensiver Bemühungen der Lehrkräfte kein gutes Lernen mehr möglich.

Ein weiteres akutes Sicherheitsproblem wurde nun auf meine kleine Anfrage an das Bezirksamt hin bekannt.
 

Auf die Antwort meines BVV Kollegen Tobias Glowatz und mir musste das Bezirksamt einräumen, dass das bestehende Brandschutzkonzept nicht auf die aktuelle Anzahl von Schülern ausgerichtet ist und damit nicht den rechtlichen Vorgaben entspricht.

Von ehemals 350 Schülerinnen und Schülern wird sich die Kapazität der Schule mit der Einschulung 2018/19 nochmals auf dann napp 800 Schüler/innen und 90 Pädagog/inn/en erhöhen. Sie ist damit die größte Grundschule in Marzahn-Hellersdorf.

Angesichts der Tatsache, dass die Schülerzahlen bereits seit Langem deutlich über der geplanten Kapazität liegt, ist es ein großes Glück, dass es an der Schule bislang zu keinem Brandfall gekommen ist.

Zum Schutz von Leib und Leben der Schüler sowie Lehrer besteht hier dringender Handlungsbedarf!

Die in Kenntnis des Fehlens des Brandschutzkonzepts bislang ergriffenen Maßnahmen, u.a. die Bekanntmachung der Fluchtwegepläne durch Aushänge, können letztlich nicht über die Versäumnisse und Fehler im Amt hinweg täuschen.

Das Schul- und Sportamt muss daher die Schulferien nutzen, um spätestens zum Schulstart am 20.08.2018 ein den aktuellen und prognostizierten Schülerzahlen entsprechendes Brandschutzkonzept vorzulegen.

Als Bezirksverordneter und Familienvater erwarte ich hier in der kommenden BVV-Sitzung einen umfassenden Bericht zum Brandschutz an allen Schulen in Marzahn-Hellersdorf.
 
Weitere Informationen:
                   
Petition "Die größte Hellersdorfer Grundschule geht unter, Herr Regierender Bürgermeister Müller! "