Auf Grund zahlreicher Anfragen möchte ich Sie gerne über die Hintergründe und den aktuellen Stand zur Entfernung der Mosaikfliesen im Gelben Viertel informieren.
Die Mosaikfliesen wurden in den 1990er Jahren von der Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Hellersdorf an den Häusern im Gelben Viertel angebraucht, um die grauen Fassaden der Plattenbauten künstlerisch aufzuwerten. Brasilianische Künstler haben dabei ihre traditionellen geometrischen Muster bei der Gestaltung eingebracht und so für eine bemerkenswerte Integration indigener Kunst in die Architektur der DDR-Plattenbauten gesorgt.
Mit der Zeit sind leider sichtbare Altersspuren und Schäden an den Mosaiken im Bereich Maxie-Wander-Straße, Neue Grottkauer Straße, Peter-Edel-Straße sowie Erich-Kästner-Straße entstanden. Zement und Fliesen haben sich zunehmend gelöst, was leider zu einer akuten Gefährdungssituation für die Anwohner und Passanten geführt hat.
Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, blieb letztlich leider keine andere Wahl, als die Mosaike zu entfernen. Die Umsetzung der Maßnahme ließ sich bedauerlicherweise nicht zerstörungsfrei durchführen. Eine spätere Wiederverwendung der Fliesen ist dadurch bedauerlicher Weise ausgeschlossen.
Ich kann diese Maßnahme zur Verkehrssicherung nachvollziehen. Gemeinsam mit vielen Anwohnern bedauere ich aber die Demonatage der Mosaike im Gelben Viertel.
Umso erfreulicher ist es, dass die Stadt und Land Wohnbautengesellschaft bei der zukünftigen farblichen Gestaltung der Hauseingänge im Rahmen einer späteren Sanierung die Farben der Mosaike und Anregungen der Anwohner aufnehmen möchte.