IGA 2017 – Planung vorgestellt
Die IGA Berlin 2017 widmet sich der Zukunft von urbanem Grün. Es geht um erneuerbare Energien, um städtische Naturräume und um visionäre wie nachhaltig florierende schöne Landschaften. Die IGA 2017 in unserem Bezirk wird die bereits bestehenden „Gärten der Welt“, das weitläufige Wuhletal mit dem Kienberg und die markante Marzahner Hochhaussilhouette miteinander verbinden.
In der vergangenen Woche wurde endlich die mit Spannung erwartete Planung für das IGA Gelände bekannt gegeben. Nun steht konkret fest, auf welche Weise das 82 Hektar große Gelände der Internationalen Gartenausstellung bis zur Eröffnung im Jahr 2017 umgestaltet wird. Das Berliner Landschaftsarchitekturbüro geskes.hackkonnte sich in Zusammenarbeit mit Ingenieuren aus Potsdam erfolgreich gegenüber 25 Wettbewerbsbeiträgen durchsetzen.
Die Ergebnisse werden vom 14. bis 27. September in einer Ausstellung der breiten Öffentlichkeit präsentiert. In der Markthalle Marzahn am Blumberger Damm 130, Eingang via Zinndorfer Straße, in 12685 Berlin können sie wochentags von 15 bis 19 Uhr und am Wochenende von 11 bis 15 Uhr gegen freien Eintritt besichtigt werden.
Was wird kommen? Das IGA-Gelände umfasst die bereits bestehenden Gärten der Welt und das Wuhletal mit dem Kienberg. Hier soll die „Zukunft von urbanem Grün“ gestaltet werden, verheißt der offizielle Pressetext, „von Balkonien bis zum Wassergarten, vom Gemüsebeet bis zur urbanen Farm, vom Stadtwald zu einer neuen Gartenstadt - hier wird gezeigt, was, wie und wo überall Garten sein kann“. Neben den gepflegten Kienbergterrassen und Wassergärten, die in der heute noch naturbelassenen Fläche um den Kienberg entstehen sollen, gefällt mir besonders der Aussichtsturm „Wolkenhain“, der auf dem Gipfel des Bergs entstehen wird und von seinem Aussehen her selber an eine weiße Wolke erinnert.
Die vielversprechendste Neuerung ist jedoch unbestritten die Seilbahnanlage, die aus zwei Einseilumlaufbahnen bestehen wird. Eine Seilbahn führt vom Jelena-Santic-Friedenspark am Osteingang, gelegen zwischen den U5-Bahnhöfen Neue Grottkauer Straße und Cottbusser Platz, auf einer Länge von ca. 510 m und einem Höhenunterschied von ca. 45 m auf den Kienberg hinauf. Eine zweite 850 m lange Seilbahn führt vom Kienberg hinunter in die Gärten der Welt. Die Seilbahn kann rund 4.000 Personen pro Stunde befördern. Insgesamt wird im Zuge der IGA zwischen April und Oktober 2017 mit etwa 2,4 Millionen Gästen gerechnet. Die Seilbahn soll jedoch darüber hinaus dauerhaft betrieben werden. Mit ihr wird eine barrierefreie, schnelle und komfortable ÖPNV Anbindung zwischen Kaulsdorf-Nord bzw. Hellersdorf und Marzahn geschaffen.