1. Update: Neubau eines Gymnasiums an der Erich-Kästner-Straße

Die Planungen für den Bau eines Gymnasiums auf der Freifläche an der Erich-Kästner-Straße haben eine weitere wichtige Hürde genommen. 

Im Rahmen eines europaweiten Architeketnwettbewerb wurde von der Jury am Ende der Entwurf der Hausmann Architekten GmbH ausgewählt. Bis zur Fertigstelllung des Gymnasiums in Kaulsdorf-Nord dauert es aber noch bis voraussichtlich 2025.

 

Unser Bezirk wächst, der Bedarf an zusätzlichen Schulplätzen ist daher entsprechend hoch. Seit Langem setze ich mich mit der CDU Wuhletal und vielen weiteren Akteueren für die zügige Errichtung neuer Grund- und Oberschulen in Marzahn-Hellersdorf ein.

In unserem Kiez stehen dabei für mich die Erweiterung der Grundschule am Schleipfuhl und der Bau einer neuen Oberschule ganz oben auf der Prioritätenliste.

Die Planungen für den Bau eines Gymnasiums auf der Freifläche an der Erich-Kästner-Straße haben eine weitere wichtige Hürde genommen. Die Wettbewerbsjury unter Vorsitz von Prof. Volker Staab (Architeckt) hat den Entwurf der Architekten der Hausmann Architekten GmbH ausgewählt.

Das neue Gymnasium für 830 Schülerinnen und Schüler entsteht auf einem 17.500 Quad-ratmeter großen Grundstück entlang der Erich-Kästner-Straße. Es wird ein lang-gestreckter, kammartiger Baukörper entwickelt, der die Sporthalle integriert. Die aufgelockerte Struktur des neuen Gymnasiums schafft eine freundliche Atmosphäre für Lernende und Lehrende.

Dem Berliner Lernhauskonzept entsprechend, wird auch die Schule an der Erich-Kästner-Straße als Compartmentschule errichtet. Ein Compartment funktioniert dabei wie eine kleine Schule in der großen Schule: Unterrichtsräume für die Lernenden und ein Teambereich für die Lehrenden gruppieren sich um ein zentrales Forum, das als gemeinschaftliche Lern- und Aufenthaltsfläche dient. Der Entwurf für das Gymnasium umfasst neben dem Mehrzweckbereich, dem Fachraum- und Verwaltungsbereich insgesamt acht Compartments, die in den beiden Obergeschossen in gut belichteten Lernhäusern untergebracht sind.

Das darunter liegende, transparente Erdgeschoss vermittelt zwischen Straße und Schulhof. Hier befinden sich Mehrzweckraum und Mensa, die Fachräume Musik, Kunst und Wirtschaft, Arbeit, Technik sowie die Bibliothek und der Inklusionsbereich.

Für die Jury gab die markante Anordnung der Gebäudeteile mit der von außen ablesbaren Struktur der Compartments den Ausschlag für die Vergabe des ersten Rangs.

Die Kosten für die Schule sind mit 65 Milionen Euro angegeben. Die Fertigstellung ist auch weiterhin erst für das jahr 2025 geplant. Bauherr wird die HOWOG sein. Der zuständige Schulstadtrat Gordon Lemm (SPD) konnte nach der Finanzierungszusage vor Kurzem für den Bezirk die Planungsunterlagen unterzeichnen.

Bei den Integrierten Sekundarschulen weist Marzahn-Hellersdorf bereits heute im Vergleich mit den anderen Bezirken für die 7. Klassen mit 24,5 Schülern im Durchschnitt die höchste Klassenfrequenz auf. Bei den Gymnasien liegt die Klassenfrequenz bei 31,1 Schüler pro Klasse im Schnitt. Nur noch in Lichtenberg ist das Verhältnis schlechter. Diese Situation wird sich bis 2025/2026 noch weiter verschlechtern.

Angesichts dieser Planungen ist jedoch mit einer erheblichen Zunahme des Verkehrsaufkommens auf den umliegenden Wohngebietsstraßen zu rechnen. Hier müssen sich Bezirk und Senat zur Vermeidung weiterer Belastungen der Anwohner frühzeitig über geeignete Maßnahmen unter Einbeziehung der Bürger Gedanken machen.

Gerne halte ich Sie an dieser Stelle über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden.

(Fotos des Siegerentwurfs der Hausmann Architekten GmbH)

Weitere Informationen:

Neubau eines Gymnasiums an der Erich-Kästner-Straße
Marzahn-Hellersdorf braucht schnellstmöglich zwei neue Oberschulen
Drucksache - 1934/VIII - Änderung von Planungszielen des Bebauungsplanes 10-88