Siedlungsverträgliche Grundwasserstände auch für Kaulsdorf

Ich setze mich als Ihr Abgeordneter für Kaulsdorf-Nord gemeinsam mit der CDU Berlin für siedlungsverträgliche Grundwasserstände ein.

Das Problem der hohen Grundwasserstände und der damit einhergehenden Vernässungsschäden an ihren Häusern beschäftigt viele Bürgerinnen und Bürger in den Siedlungsgebieten unseres Bezirks. Als Ihr Abgeordneter für Kaulsdorf-Nord setzte ich mich daher gemeinsam mit der CDU Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus für siedlungsverträgliche Grundwasserstände ein.

Um mir ein Bild vom Umfang der Schäden und der Daten zum Anstieg des Grundwassers zu machen, habe ich als Abgeordneter bereits mehrere „Kleine Anfragen“ an den Berliner Senat gerichtet. In diesem habe ich u.a. um Erläuterungen zur Entwicklung der Grundwasserstände in Kaulsdorf und Biesdorf und zu Grundwasserschäden an öffentlichen Gebäuden  gebeten. Eine Auslistung meiner sämtlichen „Kleinen Anfragen“ finden Sie hier.

Große Teile Berlins, neben Arealen in Neukölln und Spandau sind das besonders die südlichen Siedlungsgebiete Biesdorf, Kaulsdorf und Mahlsdorf, liegen direkt im Urstromtal, durch das die Schmelzwasser der letzten Kaltzeit in Richtung Nordsee abfließen konnten. Zurück blieb ein Tal, an dessen tiefstem Punkt heute das Wasseransteigt. Zur schwierigen geografisch Lage kommen die massiven Wassereinsparungen der letzten Jahrzehnte sowie veränderte klimatische Bedingungen mit größeren Niederschlagsmengen hinzu. Infolge dieser Faktoren ist der Grundwasserspiegel in Berlin in den letzten Jahren stetig angestiegen.

Die Experten erwarten auch für die kommenden Jahre einen weiteren Anstieg des Grundwassers. Hierdurch kommt es bei vielen Häusern in unserem Bezirk und in unserer Stadt partiell oder durchgängig zu massiven Vernässungsschäden. In weiten Teilen der Stadt hat der Grundwasserstand ein siedlungsunverträgliches Niveau erreicht. Die Folge spüren jedoch nicht nur die Bürgerinnen und Bürger an ihrem Eigentum, sondern auch die Bezirke und die Stadt selbst. Prominente Beispiele für Vernässungsschäden finden sich im Roten Rathaus oder Konzerthaus am Gendarmenmarkt. Die Sanierung solcher Schäden ist für Private und die Öffentliche Hand gleichsam teuer und aufwendig. Die Zahl der betroffenen Gebäude wird mit dem weiteren Anstieg des Grundwassers noch zunehmen.

Seitens der Senatsverwaltung wurde das Problem Grundwasser in der Vergangenheit, wie die Antworten auf meine Anfragen belegen, dennoch regelmässig als von den betroffenen Eigentümern selbst verschuldete Einzefälle, dargestellt. Die Antwort auf meine parlamentarische Anfrage zu Grundwasserschäden an öffentlichen Gebäuden und auch die jüngste Forderung des Berliner Finanzsenators nach Hilfe aus dem sogenannten „Fluthilfe-Fonds“ machen jedoch deutlich, dass es ein stadtweites Problem ist und daher die Schaffung siedlungsverträglicher Grundwasserstände eine gesamtstädtische Aufgabe darstellt. Dieser muss sich die Politik stellen. Hierfür setze ich mich gerne auch weiterhin ein. Meine Initiative hat auch in der Presse ihr Echo gefunden, z. B. im Tagesspiegel oder in der Berliner Morgenpost.

Gerne informiere ich Sie über die weitere Entwicklung bei diesem wichtigen Thema.