Keine Schranken im Wohnquartier an der Stendaler Straße
Die Deutsche Wohnen AG hat an den Zufahrten zu den Wohnhäusern an der Jerichower, der Arneburger und der Stendaler Straße Schranken errichtet und so die Zufahrt in dieses Wohngebiet beschränkt.
Für die Bürger vor Ort ergeben sich durch die Schranken massive Probleme. Die Deutsche Wohnen AG als Vermieterin war jedoch zu keinem Einlenken bereit.
Viele Anwohner und auch Gewerbetreibende haben sich daher in den letzten Tagen mit der Bitte um Hilfe an die Presse und auch mein Bürgerbüro gewandt.
Die Deutsche Wohnen AG hat, wie andere Vermieter / Eigentümer auch natürlich grundsätzlich das Recht, auf ihren Grundstücken freien Parkraum zu vermieten. Die hierzu aktuell erfolgte Errichtung von Schranken an der Jerichower, der Arneburger und der Stendaler Straße verhindert bzw. schränkt jedoch die Zufahrt in dieses Wohngebiet weiträumig ein.
Eine Zufahrt für Feuerwehr, Polizei, Pflege-, Lieferdienste etc. ist hierdurch nur noch möglich, sofern diese einen eigenen Schlüssel für die Schranken haben oder sich diesen jeweils bei dem von der Vermieterin beauftragten Sicherheitsunternehmen abholen.
Auch die Mieter selbst sind hiervon betroffen, z.B. bezüglich von Einkäufen aber auch bei dem Transport mobilitätseingeschränkter Personen. Für die Mieter muss es daher auch weiterhin die Möglichkeit geben, auch ohne angemieteten Stellplatz und ohne Anmeldung beim Sicherheitsdienst die einzelnen Hausaufgänge direkt erreichen zu können.
Darüber hinaus wird sich die Hellersdorfer Promenade als Gewerbestandort nur weiter stabilisieren, wenn Zufahrtsmöglichkeiten für Gäste, Kunden und Lieferanten erhalten bleiben.
Gemeinsam mit meinem Hellersdorfer Kollegen Tobias Glowatz haben wir daher für die CDU-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung von Marzahn-Hellersdorf (BVV) einen Antrag eingebacht. In diesem wird das Bezirksamt aufgefordert, sich gegenüber der Deutsche Wohnen AG dafür einzusetzen, dass diese anstelle der in dem Wohnquartier an der Stendaler Straße, Arneburger Straße und Jerichower Straße zur Parkraumbewirtschaftung errichteten Zufahrtsschranken, eine für alle Mieter und Gewerbetreibenden praktikablere Variante der Parkraumbewirtschaftung, z.B. klappbare Poller auf den einzelnen Parkplätzen, umsetzt.
Statt einer schnellen Beschlussfassung unseres Antrags als deutliches Zeichen der Unterstützung der Bezirkspolitik an die Bürger wird unser Antrag auf Bitten der anderen Fraktionen nun leider erstmal ausführlich in den Ausschüssen der BVV beraten. Bis dahin werden die Anwohner daher erstmal weiter vor verschlossenen Schranken stehen.
Weitere Informationen:
Drucksache - 1254/VIII - Keine Schranken im Wohnquartier an der Stendaler Str.