In diesem Monat durfte ich gleich mehrfach als Vorleser in Kita und Schule aktiv werden und den Kindern und Schülern richtig Lust aufs Lesen machen.

Los ging es an der Grundschule an der Wuhle, diesmal in den Klassen 1c und 1d. Gemeinsam tauchten wir diesmal ein in die abenteuerliche Welt von Drafunkel, dem kleinen silbrig-grünen Drachen, der sich im Wald verletzt, dringend Hilfe braucht und mit seinem Freund Theo spannende Momente erlebt. Der kleine Theo ist anders als andere Kinder, er sieht nicht nur Drachen, sondern auch Trolle und Elfen. EIne wunderbare Geschichte über Mut und Freundschaft sowie die Kraft von Fantasie und Zusammenhalt.

Lesen und Vorlesen sind weit mehr als das Entziffern von Buchstaben. Sie schenken Kindern Sprache, eröffnen neue Welten, stärken Empathie und machen Mut, eigene Gedanken zu formen. Wer liest, lernt nicht nur Wörter, er lernt zu träumen, zu fühlen und die Welt mit offenen Augen zu betrachten.

Besonders gefreut hat mich, dass ich am Bundesweiten Vorlesetag erneut auch an meiner alten Schule, dem Melanchthon-Gymnasium in der Adele-Sandrock-Straße, vorlesen konnte. In einer achten Klasse habe ich dort aus Dirk Reinhardts eindrucksvollem Jugendroman „Train Kids“ gelesen. Die Geschichte über Mut, Hoffnung und den oft gefährlichen Weg junger Menschen auf der Suche nach einem besseren Leben regt sehr zum Nachdenken an.

Im Anschluss hatte ich die Gelegenheit, gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern die neue Schulbibliothek zu besuchen, die durch die Unterstützung des Fördervereins eingerichtet wurde. Orte wie dieser machen Lust aufs Lesen, schaffen Raum für Neugier und stärken eine Kultur, die Kinder und Jugendliche nachhaltig fördert.

Danach ging es weiter in die Kita Rappelkiste. Gemeinsam mit Ekatharina, einer engagierten Mutter, habe ich bei den „Flotten Motten“ aus dem zweisprachigen Kinderbuch „Freunde gibt es überall“ von Ulrike Fischer vorgelesen. Für die Kinder war es ein schönes Erlebnis, Geschichten in zwei Sprachen zu hören. Das verbindet, weckt Freude und unterstützt das Sprachverständnis.

Ein herzlicher Dank geht an alle Lehrkräfte, Erzieherinnen, Eltern und natürlich an die Kinder und Jugendlichen, die diesen Tag so besonders gemacht haben. Lesen bildet, deshalb müssen wir alles dafür tun, dass jedes Kind Zugang zu Geschichten, Wissen und Sprache erhält. Das Vorlesen in Kita, Grundschule und Gymnasium hat mir große Freude bereitet. Gerne bin ich auch im kommenden Jahr wieder beim Vorlesetag dabei.

PS: Wer Lust auf noch mehr Lesestoff hat, kann sich an meinem Treffpunkt bürgernAH am Cecilienplatz 4 gerne unseren Bücherwagen anschauen. Der Wagen ist gefüllt mit Romanen, Kinder- und Jugendbüchern sowie vielen weiteren Titeln, die kostenlos mitgenommen oder getauscht werden können. Ein offenes Angebot für alle, die gerne lesen oder vorlesen.

Weitere Informationen:
20. Bundesweiter Vorlesetag
19. Bundesweiter Vorlesetag