In den letzten Wochen wurde ich wiederholt auf das ehemalige Haus der Gesundheit an der Etkar-André-Straße angesprochen. Hier gibt es endlich eine gute Perspektive für eine Entwicklung des Gebäudes und des gesamten Areals.

Das Haus der Gesundheit steht aufgrund brandschutzrechtlicher Mängel leider seit 2014 ungenutzt leer. Eine durch die landeseigene BIM im Jahr 2018 beauftragte Prüfung zur baulichen Herrichtung und Sanierung des „Hauses der Gesundheit“ ergab eine Kostenschätzung in Höhe von 22,3 Mio EUR. Angesichts von gestiegenen Baukosten ist heute von einem Sanierungsbedarf in Höhe von mindestens 25 Mio EUR auszugehen.
 
Eine Sanierung aus bezirklichen Mitteln ist aufgrund der aktuellen Finanzsituation nicht realisierbar, der Antrag des Bezirksamtes auf Finanzierung aus dem „Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt und Nachhaltigkeitsfonds (SIWANA)“ wurde durch den damaligen RGR-Senat abgelehnt. Das damalige Bezirksamt hatte daher noch im Sommer 2021 die Übertragung des Grundstücks an die landeseigene Gesobau AG zum Abriss und für den Geschosswohnungsbau favorisiert.

Gemeinsam mit vielen Anwohnern und unserem Bundestagsabgeordneten Mario Czaja habe ich diese Planungen für noch mehr Wohnungen aufgrund der fehlenden sozialen Infrastruktur und planungsrechtlicher Bedenken stets kritisiert. Wir haben uns stattdessen für eine Sanierung des Bestandsgebäudes und dessen erneute Nutzung als Gesundheits- und Verwaltungsstandort, d.h. als echtes Haus der Gesundheit, ausgesprochen.

Ich freue mich, dass es für diese Idee nun endlich eine echte Chance auf Realisierung gibt und die Wohnungsbaupläne damit vom Tisch sind.

Die Firma MCG blueorange Projekt 3 GmbH als Betreiberin des „Forum Kienberg“ hat im Bezirksamt ihr Interesse an der Begründung eines Erbbaurechtsvertrages bezüglich dem „Haus der Gesundheit“ und dem benachbarten Grundstück zur Errichtung eines 9-geschossigen Gebäudes signalisiert. Angedacht ist die Nutzung der beiden  Gebäude für die bezirkliche Verwaltung, Arztpraxen, Physiotherapie und Büroflächen sowie auch großflächige Einzelhandels- und Dienstleistungseinrichtungen. Einen ersten Eindruck, wie die Gebäude mal aussehen könnten, vermittelt die vorstehende Visualisierung der MCG blueorange Projekt 3 GmbH.

Das Bezirksamt unterstützt diese Planungen und wird hierzu die notwendigen Gespräche mit dem Senat aufnehmen. Selbstverständlich werde ich Sie an dieser Stelle über den Verlauf der Gespräche und die nächsten Schritte informieren.

Weitere Informationen:

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