2. Update Barrierefreiheit auf der U5
In meiner Bürgersprechstunde wurde ich wiederholt von älteren und mobilitätseingeschränkten Mitbürgern darauf angesprochen, dass leider immer noch mehrere Bahnhöfe der Linie U5 nur über lange und steile Rampen erreichbar sind. 
  
  Seit  Langem setze ich mich daher gegenüber dem Senat und dem Bezirksamt für eine Verbesserung der Situation ein.
Leider hat es der Senat von SPD, Linken und Grünen in den letzten 6,5 Jahren nicht geschafft, zumindestens mit den Planungen anzufangen. Der  Senat musste auf meine Nachfrage einräumen, dass einzelne Gruppen  von  Nutzenden aufgrund der Neigung der Rampen Probleme - bis hin zur   Nichtbewältigung - haben. Eine schnelle Änderung ist dennoch leider   weiterhin nicht in Sicht. Frühestens nach 2025 will man sich im Senat   und der BVG mit diesem Thema beschäftigen.
  
  Mich ärgert es sehr, dass dieses wichtige Mobilitätsthema für den Senat bisher keine Rolle spielt.
  
  In den offiziellen Darstellungen des Senats und der BVG gelten  diese Bahnhöfe aufgrund der vorhandenen Rampen bereits heute als  barrierefrei. Tatsächlich entsprechend die Rampen an den U-Bahnhöfen der  U 5 mit ca. 10 % Steigung nicht den Anforderungen der DIN 18040-1  (Barrierefreies Bauen, Öffentlich zugängliche Gebäude). 
  
  Hier besteht daher im Interesse der Barrierefreiheit dringender Handlungsbedarf. Wir   brauchen auch am Berliner Stadtrand zügig ein wirklich  barrierefreies  Nahverkehrsangebot für alle Einwohner. Der Senat kann  sich nicht die  Mobilitätswende auf die politische Fahne schreiben, um  dann bei den  hierfür in Marzahn-Hellersdorf umzusetzenden Maßnahmen auf  einen  unbestimmten Zeitpunkt in ferner Zukunft zu verweisen. 
  
  Auf meine Anregung hatte daher die CDU-Fraktion Marzahn-Hellersdorf einen entsprechenden Antrags ins Bezirksparlament eingebracht. Dieser wurde mit großer Mehrheit im Jui 2022 beschlossen. Die zuständige Verkehrsstadträtin hat leider bisher zur Umsetzung noch keine konkreten Gespräche mit BVG und Senat geführt.
  
  Das ist sehr bedauerlich und geht zu Lasten der  älteren und mobilitätseingeschränkten Mitbürger in Marzahn-Hellersdorf.
  
  Gemeinsam mit der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordentenhaus habe ich daher nun dort einen Antrag, in dem wir fordern:
  
  1, die acht Bahnhöfe der Linie U5, die noch nicht vollständig barrierefrei sind, in das Pilotprojekt „Alternative Barrierefreie Beförderung“ (ABB) aufzunehmen
  
  und
  
  2. für diese Bahnhöfe zügig das Plangenehmigungsverfahren für den tatsächlich barrierefreien Umbau der „Rampen“-U-Bahnhöfe der Linie U5 zu beginnen und die Finanzierung sicherzustellen. 
  
  Sofern erforderlich, sind die Maßnahmen bei der Aufstellung des nächsten Nahverkehrsplanes zu berücksichtigen
  
  Dieses Thema ist zu wichtig, um hier weiter abzuwarten. Die BVG muss zügig mit den Planungen beginnen.