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15.02.2022, 15:19 Uhr
2. Update Erhalt des Innenhofs Luzinstraße 11,13
Erhalt als grünes Biotop oder Umgestaltung zur Kleingartenanlage?

Gerne möchte ich Sie auf diesem Wege kurz über den aktuellen Stand der bezirklichen Planungen für Ihren grünen Innenhof und meine Position hierzu informieren.

Gemeinsam haben wir uns in den letzten Jahren gegen so manchen Widerstand für den Erhalt des grünen Innenhofs eingesetzt und den Bebauungsplänen der ehemaligen Bezirksbürgermeisterin der Linken eine deutliche Absage erteilt. Die von mir hierzu mit der CDU-Fraktion ins Bezirksparlament eingebrachten Anträge wurden dort parteiübergreifend beschlossen. Die damals für das Grünflächenamt zuständige Stadträtin Nadja Zivkovic (CDU) hatte daher dem Bezirksamt eine Übernahme des eingezäunten Innenhofs und dessen Erhalt als Grünfläche angeboten.

Nach der Wahl haben sich die Grünen und Linken darauf verständigt, dass das Grünflächenamt nicht mehr von der CDU geführt werden soll, sondern ein Rot-Rot-Grünes Ressort wird. Die politische Verantwortung trägt damit nun Stadträtin Juliane Witt (Die Linke).

Diese hat in der vergangenen Woche überraschend im Stadtentwicklungsausschuss entgegen der vorstehenden Lösung angekündigt, in dem bislang grünen Innenhof eine Kleingartenanlage mit 26 Parzellen anlegen zu wollen. Mit dieser Planung wird zwar eine Bebauung verhindert, was ich mit den Anwohnern grundsätzlich begrüße.

Die neue Planung lehne ich aus den nachfolgenden Gründen entschieden ab.

Für die Neuanlage der 26 Kleingartenparzellen müsste die bislang eingezäunte Grünfläche mit ihrer vielfältigen Flora und Fauna, wie bei einem Bauvorhaben, unwiderruflich zerstört werden. Die Fläche würde zudem für entsprechende Bauten auf den Parzellen teilweise versiegelt werden. Die von Bezirksstadträtin Witt angekündigte zukünftige Bepflanzung des Innenhofs bzw. der Parzellen mit Stauden, Gemüse und Blumen, ist kein wirklicher Ersatz für die hier bislang vorhandene Natur. Darüber hinaus befürchten viele Nachbarn infolge der geplanten 26 Parzellen erhebliche Belastungen für die Anwohner, wie z.B. durch Lärm und eine Verschärfung der Parkplatzsituation.

Die Umgestaltung des Hofes von einem grünen Biotop in eine Kleingartenanlage wäre zudem auch sehr kostenintensiv. Diese Planungen machen daher weder ökologisch noch ökonomisch Sinn. Als Ihr direkt gewählter Abgeordneter für Kaulsdorf-Nord lehne ich die mit dieser Planung einhergehende Verschlechterung der Lebensqualität sowie auch die klimaschädliche Versiegelung von wichtigem Stadtgrün in unserem Kiez ab. Hier finden sich viele schützenswerte Tier- und Pflanzenarten.

Das neue Bezirksamt muss das eindeutige Votum der Anwohner für den Erhalt ihres grünen Innenhofs akzeptieren und darf nicht über deren Köpfe hinweg Fakten schaffen.

Ich habe daher die CDU-Fraktion gebeten, dieses Thema im Bezirksparlament erneut auf die Tagesordnung zu setzen.

Weitere Informationen:


3. Update: Grüne Innenhöfe in den Wohngebieten in Marzahn-Hellersdorf sichern

Artikel in der Berliner Woche "Kampf um die Luzinstraße 11-13"
Abschlussinformation zur Drucksache - 2079/VIII   (Luzinstraße)
Update: Bebauung des Grundstücks Luzinstraße 11,13
Bebauung des Grundtstücks Luzinstraße 11,13
2. Update: Grüne Innenhöfe in den Wohngebieten in Marzahn-Hellersdorf sichern
1. Update: Grüne Innenhöfe in den Wohngebieten in Marzahn-Hellersdorf sichern
Grüne Innenhöfe in den Wohngebieten in Marzahn-Hellersdorf sichern

aktualisiert von Alexander J. Herrmann, 16.02.2022, 09:29 Uhr
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