Das Wasserschutzgebiet rund um das Wasserwerk Kaulsdorf wird aufgrund der geänderten Fördermengen neu festgesetzt.

Der Senat teilte mir auf meine kleine Anfrage hin mit, dass das Wasserschutzgebiet Kaulsdorf nach Abschluss des laufenden Bewilligungsverfahrens neu ausgewiesen werden wird.

Die Trinkwasserversorgung Berlins wird vollständig aus dem Grundwasser gespeist. Die Berliner Wasserbetriebe betreiben hierfür heute noch neun Wasserwerke (von ehemals 16 in den 1990er Jahren). Diese Brunnen liegen in Wasserschutzgebieten. Die Fördermengen des Wasserwerks in Kaulsdorf haben sich in den letzten Jahren geändert. Daher muss das bestehende Schutzgebiet den neuen Bedingungen angepasst werden.

Mit dem Abschluss des verwaltungsrechtlichen Bewilligungsverfahrens rechne ich noch in diesem Jahr. Im Anschluss wird dann ein Gutachten zum Strömungsmodell beauftragt. In diesem werden die derzeitigen Förder-, Entnahme- sowie die Versickerungsmengen gutachterlich erfasst und entsprechende Strömungsmodelle erstellt. Die Ergebnisse werden öffentlich ausgelegt und geben Auskunft über die grundwassermengen sowie Strömungsrichtungen. Daran werden sich die Neuausweises des Wasserschutzgebietes sowie der Zuschnitt der Wasserschutzzonen orientieren. Erfahrungsgemäß dauert dieses Verfahren bis zur abschließenden Ausweisung des neuen Wasserschutzgebietes Kaulsdorf mehrere Jahre.

Ich bleibe für Sie und Kaulsdorf natürlich bei diesem Thema am Ball und werde Sie gerne an dieser Stelle über den weiteren Verfahrensgang informieren.