Stadtplatz am Kirchendreieck
In meinen Bürgersprechstunden wurde ich wiederholt auf das Grundstück an der nördlichen Spitze des sogenannten Kirchendreiecks angesprochen. Die Natur hat sich das notdürftig mit Bauzäunen begrenzte Grundstück erobert.
Geplant ist hier seit Jahren ein Stadtplatz. Gerne möchte ich Sie an dieser Stelle über den aktuellen Stand und die weitere Planung informieren.
Im Zuge der Bebauung des sogenannten Kirchendreiecks haben der Investor und das Bezirksamt einen Städtebaulichen Vertrag geschlossen.
In dieser Vereinbarung hat sich der Investor u.a. zur Schaffung eines kleinen Stadtparks mit einer Grünfläche, Bänken und 14 großen Bäumen sowie der Errichtung eines Gehweges von der Heinrich-Grüber-Straße über den zukünftigen Stadtplatz an der Kraetkestraße bis zur Hugo-Distler-Straße verpflichtet.
Trotz mehrfacher Anmahnung durch das Bezirksamt ist der Investor seinen vertragliche Pflichten bislang nicht nachgekommen. Auch die ihm aktuell gesetzte letzte Frist hat der Investor erneut ungenutzt verstreichen lassen. Das Bezirksamt prüft nun weitere rechtliche Schritte.
Denkbar ist einerseits die gerichtliche Geltendmachung des Anspruchs gegen den Investor mit dem Ziel, dass dieser den Stadtplatz errichtet. Eine alternative Möglichkeit wäre, dass der Bezirk den Stadtplatz entsprechend der geänderten ökologischen Rahmenbedingungen als ein Stück Natur selbst entwickelt und schützt. Für die Kosten müsste auch in diesem Fall natürlich der Investor aufkommen.
Gemeinsam mit vielen Anwohnern bin ich für eine naturnahe Entwicklung der Fläche. So kann die dort über Jahren enstandene vielfältige Flora und Fauna erhalten werden.
Ich freue mich sehr, dass auch unsere Umweltstadträtin Nadja Zivkovic (CDU) sich für diese Idee der Anwohner offen zeigt. Nun liegt es am Investor, welche der beiden Varianten zum Tragen kommt.