Für einen Radschnellweg entlang der U5

Unser wachsender Stadtrandbezirk braucht eine gute Verkehrsanbindung. Wichtig ist hierfür aus meiner Sicht ein möglichst breiter Verkehrsmix. Die Bedürfnisse der verschiedenen motorisierten und nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. 

Neben guten Straßen und Fußwegen gehört hierzu natürlich auch eine moderne Radverkehrsinfrastruktur. Insbesondere ein Radschnellweg in die Innenstadt würde für eine bessere und sichere Anbindung unseres Bezirks sorgen.

In der öffentlichen Debatte wurde als eine mögliche Strecke für einen solchen Radschnellweg von verschiedenen Akteuren wiederholt eine Route entlang der U5 ins Spiel gebracht. Diese böte abseits der viel befahrenen Hauptverkehrsstraßen einen sicheren und alternativen Weg im Grünen von Hönow bis zum Elsterwerdaer Platz und perspektivisch weiter in die Innenstadt.

Eine solche Streckenführung, die sich nicht in unmittelbarer Nähe zu großen Straßen befindet, würde den Radfahrern ein stärkeres subjektives Sicherheitsgefühl vermitteln. Ein weiterer Vorteil dieser Streckenführung wäre, dass es hierdurch zu keinen Einschränkungen im Autoverkehr führt, da keine Fahrspuren weichen müssten. Es würde somit nicht zu einem Wettbewerb der verschiedenen Verkehrsmittel führen und so den Verkehrsmix am Stadtrand deutlich stärken.

Die Umsetzung des Radschnellwegs wäre aufgrund der Tatsache, dass sich die Mehrzahl der hierfür notwendigen Liegenschaften im Eigentum der BVG befinden, zudem sogar beschleunigt möglich. Das Bezirksamt sollte sich daher gegenüber dem Senat für die Erstellung einer Machbarkeitsstudie einzusetzen.

Gemeinsam mit meinen Kollegen Bodo Schroeder und Robert Kovalev haben wir für die CDU Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) von Marzahn-Hellersdorf einen entsprechenden Antrag eingebracht. Dieser wird am kommenden Donnerstag beraten. Ich hoffe, dass dieses wichtige Anliegen durch die übrigen Fraktionen unterstützt wird und der Senat dieses Anliegen sodann zügig umsetzt.

Der Senat hat sich leider bislang bei der Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur in Marzahn & Hellersdorf sehr zurückgehalten. Während in der Innenstadt zahlreiche Prestigeprojekte mit großem finanziellen Aufwand umgesetzt werden, lässt uns der Senat am Stadtrand bisher im Regen stehen. Dies muss sich angesichts des starken Zuzugs und der zahlreichen Bauvorhaben im Bezirk schnellstens ändern!

Gerne informiere ich Sie an dieser Stelle über den weiteren Verlauf.

Weitere Informationen:

Senat muss die Radverkehrsinfrastruktur im Bezirk verbessern !!