6. Update Abriss der alten Kaufhalle am Kastanien Boulevard
Nach jahrelangem Stillstand soll nun endlich der ehemalige Supermarkt am Kastanien Boulevard abgerissen werden und Platz für einen Neubau machen.
Auf der Anwohnerversammlung des Grundstückseigentümers und der Bezirksbürgermeisterin, Frau Pohle (Die Linke) wurden dazu genaue Informationen bekannt gegeben. Direkt am Kastanien Boulevard soll für die städtische Wohnungsbaugesellschaft GESOBAU AG ein Hochhaus mit 14 Etagen entstehen.
Die entsprechende Abrissanzeige liegt dem Bezirksamt bereits vor und die ersten Vorbereitungsarbeiten zur Untersuchung des Baugrunds sind bereits erfolgt. Die eigentlichen Abrissarbeiten sollen noch im September beginnen.
Direkt am Kastanien Boulevard soll im Anschluss für die städtische Wohnungsbaugesellschaft GESOBAU AG ein Hochhaus mit 14 Etagen entstehen. Der hierzu notwendige Bauantrag wurde jedoch bislang noch nicht gestellt.
Ein solches Hochhaus passt aus meiner Sicht nicht in unser Kiez! Hier prägen die bis zu 6 geschossigen Gebäude den Boulevard. Das geplante Hochhaus würde zudem selbst die weiter entfernten Wohnhäuser an der Riesaer Straße mit ihren 8 Etagen deutlich überragen. Das Bezirksamt befürwortet eine solche Hochhaus Bebauung und sieht mit diesem eine "Landmarkenfunktion" umgesetzt.
Aus meiner Sicht kann nicht angehen, dass in der Innenstadt weiterhin große Flächen unbebaut bleiben und in unserem Bezirk Investoren im Auftrag städtischer Wohnungsbaugesellschaften solche Hochhäuser errichten. Darüber bin ich mir mit vielen Bewohnern einig, deren Argumente einfach beiseite gewischt worden sind.
Ich fordere daher die Bürgermeisterin, Frau Pohle, und die Bausenatorin, Frau Lompscher auf, diese Planungen sofort zu stoppen und mit der GESOBAU AG eine kiezverträgliche Bebauung des Grundstücks abzustimmen.
Die Planung des Hochhauses im Umfeld einer sechsgeschossigen Bebauung passt zu der Planung des Senats, DDR-Plattenbauten mit weiteren Etagen aufzustocken. Auch diese Idee betrifft erneut hauptsächlich die Bezirke östlich des Brandenburger Tors. Die Stadtrandbezirke, wie Marzahn-Hellersdorf, können den Wohnungsbau aber nicht allein stemmen. Ohne die parallele Schaffung der notwendigen sozialen Infrastruktur, wie Schulen, Kitas & ÖPNV, verschärfen sich auch in unserem Bezirk die Kapazitätsprobleme weiter. Hier muss der Senat unseren Bezirk dringend mit zusätzlichen Mitteln und der entsprechenden Prioritätensetzung unterstützen.
Statt Marzahn-Hellersdorf weiter mit immer höheren und nicht ins Wohnumfeld passenden Gebäuden, wie das "14 Etagen-Hochhaus" am Kastanien Boulevard, zuzubauen, muss Bausenatorin Lompscher (LINKE) endlich auch die in der Innenstadt von ihr für das eigene Klientel freigehaltenen Flächen, z.B. am Thälmannpark, für den Wohnungsbau freigeben.
Gerne informiere ich Sie an dieser Stelle über die weitere Entwicklung am Kastanien Boulevard.
(Fotomontage zur Verdeutlichung der Situation vor Ort)
Weitere Informationen:
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Alte Kaufhalle wird endlich abgerissen!
Hier ein Blick auf die Planungsskizzen: