Die „Ice Bucket Challenge“ ist aktuell nicht nur bei Facebook in aller Munde. Dabei geht es jedoch nicht etwa darum, sich möglichst witzig einen Eimer mit Eiswürfeln über den Kopf zu kippen, sondern vielmehr darum, auf die noch weitgehend unerforschte Nervenkrankheit ALS aufmerksam zu machen und Spendengelder für deren Erforschung und Bekämpfung einzuwerben. Gerne habe ich mich daher als Abgeordneter für Kaulsdorf-Nord und Hellersdorf-Süd an dieser Aktion beteiligt. Neben einer Spende an die ALS Ambulanz der Charite habe ich mich nach meiner Nominierung durch die Hellersdorfer Fußballer der Extreme Guns auch der Eiswürfel-Herausforderung gestellt.

Nach meiner Teilnahme an der Ice Bucket Challenge habe ich mich mit einer schriftlichen Anfrage (Drs.17/14452) an den Berliner Senat gewandt. Darin habe ich mich nach der Entwicklung des Spendenaufkommens durch diese Aktion erkundigt. Mit großer Freude habe ich in der Antwort erfahren, dass allein im August fast 800.000,00 EUR an Spendengeldern eingegangen sind.

Ich teile daher die Einschätzung des Senats, dass die Ice Bucket Challenge sowohl finanziell als auch hinsichtlich der positiven Aufmerksamkeit für die Belange der Betroffenen, das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Spezialambulanz der Charité und die Unterstützung der vielen Beteiligten als sehr gut zu bewerten ist.

Die Einwerbung von Spenden über soziale Plattformen für Hilfs- und Behandlungsangebote wird von dem Senat grundsätzlich positiv bewertet. Solche Aktionen haben gerade bei bekannten Institutionen wie der Charité hohes und ausbaufähiges Potenzial.