10.Update Entwicklung am Wernerbad
Im September letzten Jahres habe ich Sie an dieser Stelle zuletzt über die Planungen für das ehemalige Wernerbad informiert. Auf dem Areal sollte, wie bereits berichtet, eigentlich schon längst ein Wohn- und Pflegedorf für hochaltrige Menschen mit Demenz entstehen.
Passiert ist hier seit 2018 nichts, still ruht der renaturierte Wernersee. Den aktuellen Stand der Planungen haben ich Ihnen nachfolgend notiert.
Ohne einen praktischen Grund , sondern allein aus rein ideologischen Gründen hatte das Land Berlin, 2018 im letzten Moment einen Rückzieher gemacht und sich dazu entschieden, das Grundstück an einen kirchlichen Sozialträger zu veräußern,sondern selbst zu behalten. Die freigemeinnützigen Initiatoren schaute damit in die Röhre. Soweit - so schlecht. Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Berlinovo hat das Projekt dann übernommen und Vivantes Forum Pflege sollte es später betreiben. Das Ergebnis bislang: Still ruht der See – im wahrsten Sinne des Wortes.
Nun geht es aber langsam voran, wie mir unsere Stadträtin Nadja Zivkovic mitteilte. Ende Januar konnte das Bezirksamt mit der Berlinovo, der Senatsverwaltung für Gesundheit und der Caritas Altenhilfe gGmbH zu einer Einigung kommen. Hierbei wurde ein neuer Vorschlag für eine ambulante und eine stationäre Variante von der Berlinovo und der Caritas Altenhilfe gGmbH entwickelt. Von den Projektverantwortlichen wurde die ambulante Variante geprüft und derzeit bevorzugt. Auf dem Grundstück soll nach diesen Plänen eine Wohnanlage für Demenzkranke, aber auch eine Tagesbetreuung und ambulante Pflege errichtet werden. Die Fertigstellung der Einrichtung ist für das Jahr 2025 angedacht.
Eine Änderung des fest gesetzten B-Plans 10-63 ist mit diesen Planungen nicht erforderlich.
Ich freue mich, dass es endlich voran geht. Ich erwarte hier vom Bezirksamt und den Projektbeteiligten eine zeitnahe Bürgerveranstaltung, auf der die Anwohner über die Planungen informiert werden. Die Interessen der Anwohner, z.B. bezüglich Lärm- und Verkehrsbelastung, müssen bei den weiteren Planungen unbedingt berücksichtigt werden.
Im Rahmen der Umsetzung setze ich mich auch weiterhin dafür ein, dass der Wernersee trotz entsprechender Einzäunung wieder für die Öffentlichkeit zugänglich wird.