Die städtische Wohnungsbaugesellschaft Berlinovo hat nach der Erteilung der Baugenehmigung durch den Bezirk zwischenzeitlich mit den Bauvorbereitungen begonnen. Die bisherige Parkplatzfläche wurde am 01. Februar eingezäunt.

Die bereits angespannte Parkplatzsituation rund um den Teterower Ring hat sich damit weiter verschärft. Als Wahlkreisabgeordneter habe ich in den letzten Monaten gemeinsam mit vielen Anwohnern wiederholt auf dieses absehbare Problem hingewiesen und auf eine Änderung der Planungen gedrängt.



 

Unsere Befürchtungen haben sich leider als begründet erwiesen. Den ideologische Kampf gegen das Auto durch SPD, Linke und Grüne im Bezirk und im Senat müssen leider nun die Anwohner im Teterower Ring und an der Tollenseestraße ausbaden. In meiner Bürgersprechstunde erreichen mich derzeit zahlreiche Hinweise verärgerter Anwohner, die jeden Abend ewig nach einem Parkplatz suchen.

Die zuständige Stadtplanungsstadträtin Juliane Witt (Linke) hat leider das von der Berlinovo im Zuge des Bauantrags vorgelegte Verkehrsgutachten mit der Aussage "Eine unzureichende Parkplatzsituation sei in diesem Wohngebiet nicht gegeben." trotz zahlreicher Proteste und eigener Zweifel am Ende akzeptiert. Hier hätte mit Senat und städtischer Wohnungsbaugesellschaft eine kiezverträgliche Lösung gefunden werden müssen.

Die Berlinovo wird nun auf den beiden insgesamt 17.600 m2 großen Grundstücken bis Ende 2024 insgesamt 356 Wohnungen in mehreren 4-7 geschossigen Gebäuden errichten.

Die Wohnungen sollen auf die Bedarfe älterer Menschen zugeschnitten sein. Neben mehren Gewerbeflächen im Erdgeschoss soll auch eine Tiefgarage mt 120 Parkplätzen errichtet werden. Eine Vermietung an die Anwohner ist jedoch vorerst nicht vorgesehen.

Im Zuge der Bauarbeiten wird es wahrscheinlich zu weiteren Einschränungen und Belastungen für die Anwohner kommen.

Als Wahlkreisabgeordneter für Kaulsdorf-Nord habe ich wiederholt eine frühzeitige Kommunikation des Bezirksamts mit den Anwohnern gefordert. Das Bezirksamt ist dieser berechtigten Forderung leider nicht nachgekommen. Angesichts der Situation vor Ort wäre hier ein frühzeitiger Dialog sehr wichtig gewesen.

Seitens der Anwohner wurde daher eine Petition gestartet, die Berlinovo auffordert, die Bedürfnisse der ansässigen Mieter zu berücksichtigen und in der neuen Tiefgarage  kostenlose Stellplätze bereitzustellen.

(Foto Berlinovo)

Weitere Informationen:

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