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05.03.2020, 05:48 Uhr
Bebauung der Brachfläche zwischen Auerbacher Ring und Carola-Neher-Str.

In meiner Bürgersprechstunde wurde ich wiederholt auf die Pläne für die Brachfläche zwischen dem U-Bahnausgang Cottbusser Platz und der Maxi-Wander-Straße angesprochen. Diese wild bewachsene Brachfläche mitten im Kiez macht einen grünen aber ungepflegten Eindruck.

Gerne möchte ich Sie auf diesem Wege über die aktuellen Planungen zur Entwicklung dieser Fläche informieren.

Im Jahr 2009 wurde durch das Bezirksamt für das gesamte Areal bis hin zum Siedlungsgebiet der Bebauungsplan 10-55 aufgestellt und 2011 das Verfahren zur frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit durchgeführt.  Nach dieser Planung sollte hier mit Atelierräumen und kleinteiligen Wohnhäusern der Kunstcampus Hellersdorf entstehen.

Aufgrund der geänderten politischen Rahmenbedingungen durch den Rot-Rot-Grünen Senat und des hohen Bedarfs an Wohnraum hat das Bezirksamt am 27.02.2020 die Planungsziele des Bebauungsplans 10-55 geändert. Die südlich und östlich gelegenen Flächen sollen nun mit Ausnahme der Jugendfreizeiteinrichtung U5, eines Grünzugs und der Sportanlage als Allgemeines Wohngebiet festgesetzt und zügig entwickelt werden. 

Geplant ist danach eine Staffelung der Geschossigkeit im Übergang zum Siedlungsgebiet mit einer Zulässigkeit von bis zu fünf Vollgeschossen im nördlichen Wohnabschnitt und bis zu drei Vollgeschossen für alle Gemeinbedarfsflächen und den südlichen Wohnabschnitt. Auf diese Weise sollen hier insgesamt bis zu 100 neue Wohneinheiten entstehen. 

Das Bezirksamt verfolgt zudem nach Aussage der Bezirksbürgermeisterin auch unter diesen geänderten Rahmenbedingungen weiterhin die Idee, den Standort zu einem Ort für Kunstschaffende zu entwickeln.

Angesichts des erheblichen Umfangs dieses Bauprojektes und der vielen weiteren bereits im Bau befindlichen oder geplanten Wohnungsbaumaßnahmen muss der Bezirk sich unbedingt auch um die parallele Schaffung der dringend benötigten sozialen Infrastruktur, wie z.B. Schule, Kita, Parkplätze und Verkehrsanbindung, kümmern. Nachdem mit der Planänderung der ursprünglich beabsichtigte Abriss des ehemaligen Schulgebäudes vom Tisch ist, setze ich mich als Ihr Bezirksverordneter für Hellersdorf-Süd daher für eine zügige Reaktivierung des Schulstandorts im Kiez ein.

Bis zum 20. März 2020 können Sie dem Bezirksamt als Anwohner im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß §3 (1) BauGB Ihre Einwände und Hinweise zu dieser Planungen mitteilen.

Bitte machen Sie von dieser Möglichkeit Gebrauch! Die Planungsunterlagen können Sie online auf meiner Homepage, in meinem Bürgerbüro am Cecilienplatz 4 und im Stadtentwicklungsamt am Helene-Weigel-Platz 8 ( Fachbereich Stadtplanung, 4. Etage) einsehen.

Gerne halte ich Sie an dieser Stelle über das Ergebnis der Beteiligung der Öffentlichkeit auf dem Laufenden.


Weitere Informationen:

Drucksache - 1916/VIII - Änderung von Planungszielen des Bebauungsplanes 10-55
Grüne Innenhöfe in den Wohngebieten in Marzahn-Hellersdorf sichern
Bebauung des Innenhofes Stollberger Straße
Zur Zukunft des "Haus der Gesundheit"
Bau eines Hochhauses am Kastanienboulevard
Sanierung von Schulen und sozialer Infrastruktur muss weitergehen!

aktualisiert von Alexander J. Herrmann, 08.03.2020, 18:31 Uhr
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Kommentare
16.04.2020
Re:
von Alexander J. Herrmann
Sehr geehrte Frau Rust,r
r
vielen Dank für Ihre kritischen Hinweise. r
r
Ich sehe die Bebauung der grünen Brachfläche, wie geschrieben, ebenfalls sehr kritisch. Die dortige Flora & Fauna sowie die Nutzung durch die Anwohner sind mir gut bekannt. Viele Fragen sind dementsprechend noch offen. Die grundsätzliche Bebauubarkeit hat das Bezirksamt jedoch leider, wie geschrieben, bereits vor Jahren beschlossen. Aktuell geht es daher nur noch um den Umfang der möglichen Bebaubarkeit. Daher habe ich die Anwohner rechtzeitig über diese Planungen informiert. Ich hoffe mit dem Blick auf die auch von Ihnen geäußerten Bedenken, dass sich möglichst viele Anwohner in dem Bürgerbeteiligungsverfahren geäußert haben.r
r
Gerne können wir zudem auch einen gemeinsamen Gesprächstermin in meinem Bürgerbüro am Cecilienplatz oder vor Ort vereinbaren.r
r
Beste Grüße und bleiben Sie gesundr
r
Ihrr
r
Alexander J. Herrmann
 
16.04.2020
Bebauung der Brachfläche am Auerbacher Ring
von Andrea Rust
Es ist kein Brachland wie Sie es ausdrücken. r
Wissen Sie, daß es für Singvögel die auch gefährdet sind, Schwalben die unter Naturschutz stehen,für Hasen, Füchse und Insekten die auch schon gefährdet sind, eine kleine Oase ist. r
Hier gehen die Leute ob Alt oder Jung mit Ihren Hunden spazieren.r
Warum wurde in der Cecilienstraße das Riesenhochhaus abgerissen und dafür ein Rewe hingebaut.r
Es wird schon ein Riesenklopper von Wohnhaus in der Stollberger Straße gebaut.r
r
Ich weiß, daß Meine Beschwerde zu spät kommt.r
Denken Sie an unsere Nächste Generation, was hinterlassen wir Ihnen (Häuser oder Natur) ?r
r
Das Beste ist Sie schreiben den Tieren schön mal eine Kündigung, daß Ihnen der Lebensraum weggenommen wird und Sie aussterben sollen.r
r
Mit freundlichen Grüßenr
r
Andrea Rust
 
09.03.2020
Re:
von Alexander J. Herrmann
Liebe Familie Klandt,r
r
vielen Dank für Ihre Hinweise. Ich sehe die Bebauung ebenfalls als sehr kritisch an. Viele Fragen sind noch offen. Ich kann Sie daher nur einladen, sich mit den Anwohnern an der laufenden Bürgerbeteiligung zu beteiligen.r
r
Gerne können wir zudem auch einen gemeinsamen Gesprächstermin in meinem Bürgerbüro am Cecilienplatz oder vor Ort vereinbaren.r
r
Beste Grüßer
r
Ihr r
r
Alexander J. Herrmann
 
09.03.2020
Bebauung der Brachfläche zwischen Auerbacher Ring und Carola-Neher-Str.
von Klandt
Der derzeitige Zustand der Fläche ist eine Erholung und Beruhigung der Wohnsituation dieser Gegend. Etwas Natur zwischen den ganzen Bauten ist einfach nötig. Hier werden derzeit schon 4 neue Wohngebäude mit einem 14 geschossigem Hochhaus hingestellt, was die Bebauung enorm verdichtet. Verkehrstechnisch ist das Gebiet jetzt schon an seiner Grenze, durch die Neubauten kaum noch zu leisten. Wenn jetzt weitere Häuser entstehen, ist es nicht mehr zu schaffen, zumal es durch die U-Bahn bedingt nur 2 mögliche Zufahrten gibt. Durch den Mangel an Zufahrten ist auch die rettungsdienstliche und feuerwehr technische Situation schwer gefährdet.